Präsentismus

Krank zur Arbeit? – Wie Beschäftigte im Homeoffice entscheiden

Präsentismus bedeutet, trotz Krankheitsgefühl zu arbeiten. Die Tatsache, dass seit der Corona-Pandemie viel mehr Menschen im Homeoffice arbeiten als zuvor, wirft die Frage auf: Hat Präsentismus zugenommen? Und falls ja, wie können Unternehmen gegensteuern?

Krank zur Arbeit: Warum Präsentismus Unternehmen schadet

10. Nov. 2021

Wer krank ist, sollte sich kurieren. Doch immer mehr Unternehmen beobachten, dass ihr Personal trotz Krankheit zur Arbeit erscheint. Weil dieser sogenannte Präsentismus das langfristige Risiko für schwerwiegende gesundheitliche Probleme und damit verbundene Kosten und Arbeitsausfälle erhöht, diskutieren Unternehmen und Forscher*innen Maßnahmen für einen konstruktiven Umgang mit Krankheit im Arbeitskontext.

Krank zur Arbeit?

Bei Krankheit stellen sich viele Berufstätige die Frage: Wann gehe ich (noch oder wieder) zur Arbeit und wann bleibe ich besser zuhause? Welche Folgen entstehen für mich und für meine Firma mit Blick auf Produktivität, Kosten und Zusammenarbeit? Studien zeigen, dass rund ein Drittel der Arbeitnehmenden auch krank zur Arbeit gehen. Heiko Breitsohl forscht an der Abteilung Personal, Führung und Organisation zum so genannten „Präsentismus“. In einer aktuellen Übersichtsarbeit kommt er gemeinsam mit Kolleginnen und Kollegen zum Schluss: Wir wissen zu wenig über das „Phänomen Präsentismus“ und seine Bedeutung und Folgen werden gravierend unterschätzt.