New Work

Den „Höhenkoller“ verhindern: 10 Tipps für eine gesunde Karriere

28. Apr. 2021

Ohne Frage ist die Wirtschaft gerade in (Nach-)Corona-Zeiten in heftiger Bewegung. Begleitet von Modeetiketten wie „Flexibilität”, „Risiko- und Innovationsbereitschaft”, „Arbeitsverdichtung” und „Ressourcenkonzentration” scheinen sich die Veränderungen manchmal regelrecht zu überschlagen.

Mit Videosprechstunden das Infektionsrisiko senken

Videosprechstunden sind aktuell eine gute Möglichkeit, das Infektionsrisiko zu minimieren. Sie helfen, der unternehmerischen Fürsorgepflicht nachzukommen und die Vorgaben für die arbeitsmedizinische Vorsorge zu erfüllen“, sagt Dr. Wiete Schramm, Fachärztin für Arbeitsmedizin bei TÜV Rheinland. Der große Vorteil von Videosprechstunden ist, dass der Betriebsarzt von zu Hause aus kontaktiert werden kann. Zu einem vereinbarten Zeitpunkt wählen sich das medizinische Fachpersonal und die zu beratende Person über eine sichere Verbindung über einen Web-Browser ein. Dafür bedarf es keiner zusätzlichen Software. Um die datenschutzrechtliche Sicherheit gewähren zu können, sollten Ärztinnen und Ärzte nur mit zertifizierten Anbietern für Videosprechstunden zusammenarbeiten.            

New Work – New Chances?

Die jährliche Studienreihe New-Work-Barometer wurde initiiert, um das Thema New Work besser verstehen und seine Entwicklung verfolgen zu können. Die gewonnenen Daten sind für Unternehmen, Beratende, Forschende und für die Politik eine Orientierungshilfe und geben Auskunft darüber, welche konkreten Maßnahmen eingesetzt werden und ob diese mit Erfolgsindikatoren assoziiert sind.

Mit Anticlustering möglichst gleiche Päckchen packen

Manchmal ist es wichtig, ganz unterschiedliche Dinge in möglichst ähnliche Gruppen zu sortieren: Wissenschaftlich heißt dies „Anticlustering“. Der Psychologe Dr. Martin Papenberg und der Informatiker Prof. Dr. Gunnar Klau von der Heinrich-Heine-Universität Düsseldorf (HHU) haben dazu neue Verfahren entwickelt und diese der Forschungsgemeinde zur Verfügung gestellt. Ihre Ergebnisse stellen sie in der Fachzeitschrift Psychological Methods vor.

So arbeiten Mensch und künstliche Intelligenz optimal gemeinsam

Die Nutzung künstlicher Intelligenz kann zu sicherem, eigenverantwortlichem und selbstbestimmtem Arbeiten führen sowie zu wettbewerbsfähigen Arbeitsplätzen beitragen. So können beispielsweise gefährliche Tätigkeiten durch KI-Assistenzsysteme ausgeführt werden. Zudem können Arbeitnehmende bei komplexen Prozessen und Entscheidungen durch KI-Systeme unterstützt werden. Aber wie lässt sich die Mensch-Maschine-Arbeit gut gestalten? Ein neues Whitepaper der Plattform Lernende Systeme gibt hierzu Antworten.

Crowdwork im Unternehmen

Sowohl Arbeitnehmer als auch Arbeitgeber können von interner Crowdwork profitieren. Es braucht aber klare Regeln, damit das funktioniert und Beschäftigte nicht unter Mehrbelastung leiden, in der Freizeit arbeiten müssen oder sich das Betriebsklima durch zunehmenden Konkurrenzdruck verschlechtert. Das zeigt eine aktuelle, von der Hans-Böckler-Stiftung geförderte und vom Fachgebiet Wirtschaftsinformatik der Universität Kassel durchgeführte Studie.

Fraunhofer-Umfrage „Homeoffice“: Erste Ergebnisse

Aufgrund der Covid-19 Krise befindet sich – wo immer möglich – die Belegschaft von zahlreichen Unternehmen und Institutionen aktuell immer noch im Homeoffice. Am 1. April 2020 hatte das Fraunhofer FIT daher eine Homeoffice-Umfrage gestartet. Ziel ist es herauszufinden, wie Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter die Situation erleben und zu analysieren, wo für die Zukunft Verbesserungspotentiale liegen. Dabei sollen auch zeitliche Veränderungen und Lernprozesse über die Dauer betrachtet werden. Die Umfrage ist immer noch für alle Homeoffice-Worker offen.

Senioren mögen Roboter

Eine Welt ohne Roboter ist inzwischen kaum noch vorstellbar. Sie übernehmen nicht nur wichtige Aufgaben in Produktionsprozessen, immer häufiger kommen sie auch im Dienstleistungssektor zum Einsatz. Als sogenannte android – also menschenähnlich – gestaltete Maschinen unterstützen sie beispielsweise die Betreuung von älteren Menschen. Allerdings steht dem das Vorurteil entgegen, dass Senioren eher technikfeindlich seien und einem Roboter skeptisch gegenüberstehen würden. Eine Studie von Psychologinnen und Psychologen der Friedrich-Schiller-Universität Jena legt jetzt allerdings nahe, dass ältere Menschen weit weniger mit den „Maschinenmenschen“ fremdeln als bisher vermutet.

Meist keine Schulungen für digitale Transformation

Organisationen in Europa stehen angesichts der Digitalen Transformation vor der Herausforderung, ihre Mitarbeiter mit dem nötigen Know-how dafür auszustatten, tun dies aber häufig nicht. Das ist das Ergebnis einer Studie mit 467 Teilnehmern, die der Corporate-Learning-Experte Skillsoft in Großbritannien, Frankreich und Deutschland durchgeführt hat. Mit durchschnittlich 42 Prozent wurde das fehlende Wissen über neue Anforderungen im Zuge der Digitalisierung von den Teilnehmern aller Länder als Herausforderung Nummer eins genannt.

In der Krise andere Kommunikationschancen nutzen

Soziale Kontakte wegen der Ansteckungsgefahr minimieren, das gilt in Zeiten von Corona nicht nur privat, sondern auch für den Job. Unterhaltungen werden vermehrt bilateral übers Telefon geführt. Auch E-Mail oder Chatfunktionen werden verstärkt genutzt. Virtuelle Räume ermöglichen es, Dokumente gemeinsam anzuschauen und zu diskutieren. „Diese vielfältigen Möglichkeiten bieten Beschäftigen ein enormes Potenzial weiterhin produktiv und effektiv arbeiten zu können. Das gleiche gilt für die Nutzung des Homeoffice“, so Tim Jeske von Ifaa – Institut für angewandte Arbeitswissenschaft.

Erfolgsfaktor Raum: Wie die Umgebung unser Arbeiten beeinflusst

Wie muss ein Raum gestaltet sein, um darin so kreativ, konzentriert oder stressfrei wie möglich arbeiten zu können? In der neuen Metastudie »Raumpsychologie für eine neue Arbeitswelt« stellt das Fraunhofer IAO systematisch die Ergebnisse verschiedener empirischer Untersuchungen vor, die sich mit der Wirkung und Gestaltung des Raumes in der Arbeitswelt befassen.

Unternehmenskultur hält vor allem Frauen von Homeoffice ab

Viele Jobs ließen sich zumindest teilweise zu Hause erledigen, was Müttern und Vätern die Vereinbarkeit von Familie und Beruf erleichtern würde. Dennoch macht das nur ein Teil von ihnen. Woran das liegt, haben Yvonne Lott, Forscherin am Wirtschafts- und Sozialwissenschaftlichen Institut (WSI) der Hans-Böckler-Stiftung, und Anja Abendroth von der Universität Bielefeld untersucht. Ihre neue Studie zeigt, dass Barrieren, die sich in der Unternehmenskultur finden, eine wichtige Rolle spielen, wenn Beschäftigte nie von zu Hause aus arbeiten.