Strukturierte Interviews haben Aussagekraft

In einer Überblicksarbeit kommen Julia Levashina von der Kent State University und ihre Forscherkollegen zu dem Schluss, dass strukturierte Einstellungsinterviews einfach besser sind als unstrukturierte, bei denen es wenig Vorgaben gibt. Forschungsergebnisse aus mehr als 20 Jahren zeigen beispielsweise, dass eine Struktur die Interviews aussagekräftiger macht, dass Fehlurteile vermieden werden und Selbstdarstellung eingedämmt wird.

Coaching: Weniger ist mehr

Businesscoaching hat häufig negative Folgen. Nach jedem Coaching gibt es durchschnittlich zwei unerwünschte Nebenwirkungen. Mögliche Ursachen dafür sind fehlende Zeit oder mangelndes Problembewusstsein des Klienten. Das sind die Ergebnisse einer Umfrage unter Coaches.

Persönlichkeitsänderung ist möglich

US-amerikanische Psychologen haben einen Ansatz zur Persönlichkeitsänderung entwickelt. Danach bestimmt eine Person ihre zentralen Werte, legt dazu passende Aktivitäten fest, verankert diese in ihrem Leben und ändert dadurch langfristig ihre Persönlichkeit. Mit einer Fallstudie veranschaulichen die Forscher dieses Vorgehen.

Lieber denken anstatt grübeln

Wer konstruktiv nachdenkt, wird kreativ. Wer grübelt, wird depressiv. Die Art des Nachsinnens entscheidet über Schöpfertum oder Stimmungstief. Das ist das Ergebnis einer Studie US-amerikanischer Psychologen.

Facebook kennt dich besser als deine Freunde

Computer können die Persönlichkeit eines Menschen besser beurteilen als Freunde oder Familienmitglieder. Das haben Forscher der Cambridge-Universität herausgefunden. Wu Youyou und ihre Ko-Autoren Michal Kosinski und David Stillwell setzten einen neuen Algorithmus ein, der die Persönlichkeit anhand von Facebook-Likes einschätzte.

Lebendige Leitbilder

Unternehmensleitbilder, in denen lebendige Wörter – fassbare Gegenstände, beobachtbare Handlungen, vertraute Personen – und nur wenige abstrakte Werte vorkommen, stärken die Zusammenarbeit und verbessern die Arbeitsleistung. Zu diesem Ergebnis kommen US-amerikanische Wirtschaftswissenschaftler. Sie werteten Vision Statements von Notfallkliniken aus und ließen Beschäftigte Spielzeug designen.

Mehr Zufriedenheit durch Hobby-Glück

Eine Übersichtsstudie bestätigt: Freizeitaktivitäten machen glücklich. Je häufiger man Hobbys nachgeht und je abwechslungsreicher sie sind, desto zufriedener ist man mit seinem Leben. Die Autoren fordern daher, dass Unternehmen die Freizeit ihrer Mitarbeiter mehr fördern.

Effizient und valide: Personalauswahl mit situativen Interviews

Das Einstellungsinterview ist das am häufigsten genutzte Instrument bei der Personalauswahl. Es wird vor allem zur Endauswahl von Bewerbern, aber auch zu deren Zwischenauswahl, z.B. für ein nachgeschaltetes Assessment-Center, eingesetzt. Das verwendete Interviewverfahren sollte effizient sein und valide die geeigneten und ungeeigneten Bewerber herausfiltern. Hierzu bietet sich das situative Interview an.

Fragwürdig, aber akzeptiert - Persönlichkeitstests

Die Persönlichkeitstests, die große deutsche Unternehmen bei der Personalauswahl am häufigsten einsetzen, sind zugleich die aus wissenschaftlicher Sicht fragwürdigsten. Das ergab eine Umfrage unter Personalverantwortlichen. Mit diesen Tests sollen vor allem die Eigenschaften von Führungskräften bestimmt werden.