Die robuste fünf Typen-Lösung

Ein Team um die US-amerikanische Emotionsforscherin Allison Gabriel hat fünf Typen von Emotionsarbeitern im Dienstleistungsbereich herausgefunden: Tiefen-Akteure, die ihre Gefühle anpassen, Nicht-Akteure und Mittel-Akteure, die wenig oder nur moderat steuern, Oberflächen-Akteure, die Gefühle überspielen, und Komplett-Akteure, die sowohl Emotionen steuern als auch vortäuschen. Tiefen- und Nicht-Akteure sind am zufriedensten.

Ethische Führung wirkt

Eine Metaanalyse, die bisherige Studien mit fast 30.000 Teilnehmern zusammenfasst, zeigt: ethische Führung wirkt. Je gerechter Chefs führen, desto zufriedener sind ihre Mitarbeiter und desto mehr leisten sie. Herkömmlichen Führungsansätzen ist ethische Führung sogar überlegen. Die Studienleiter raten Managern daher, mehr auf Vertrauen und Gerechtigkeit zu setzen.

Männer sind narzisstischer

Männer sind narzisstischer als Frauen. Alle drei Narzissmusfacetten Anspruchshaltung, Machtstreben und Gefallsucht sind bei Männern stärker ausgeprägt. Zu diesem Ergebnis kommen US-amerikanische Psychologen, die in einer Metaanalyse 355 Einzelstudien der letzten fast 35 Jahre mit insgesamt über 470.000 Teilnehmern ausgewertet haben.

Mit Training und Wille die Persönlichkeit ändern

Man kann seine Persönlichkeit ändern, aber nur durch ein Training mit klaren Vorsätzen und nur, wenn man es wirklich will. Zu diesem Ergebnis kommen Forscher der University of Illinois. Studenten, die geselliger, ordentlicher und ausgeglichener werden wollten, erreichten dies über einen Zeitraum von vier Monaten.

Schwelleneffekt der partizipativen Führung

Nur wenn Chefs gut informieren und ihr Verhalten erklären, führt partizipative Führung auch zu besserer Arbeitsleistung. Dabei gibt’s einen Schwelleneffekt. Halbherzige Beteiligung verpufft, während Teilhabe, die eine mittlere Schwelle überschreitet und Mitarbeiter wirklich einbezieht, die Leistung ankurbelt. Das zeigen zwei Befragungen in chinesischen Unternehmen.

Ablaufmodell ethischer Entscheidungen schafft Klarheit

Sechs Themen spielen bei ethischen Entscheidungen hochrangiger Führungskräfte eine Rolle: moralisches Bewusstsein, Wirksamkeit, Gefühle, Abwägen, kollegialer Einfluss und Bedeutsamkeit. Das ist das Ergebnis mehrerer Tiefeninterviews, die US-amerikanische Forscher führten. Sie haben zudem den Ablauf ethischer Entscheidungen nachgezeichnet.

Urteil: Ein Wirtschaftspsychologe muss ein Psychologe sein

Er nennt sich nicht nur „Wirtschaftspsychologe“, sondern bezeichnete sich sogar als der „meist gelesene Wirtschaftspsychologe Kontinentaleuropas“. Nun hat das Landgericht München I (Az: 17 HK O 19533/15) den Professor einer Münchner Privathochschule wegen Irreführung über seine Befähigung verurteilt. Er muss es unterlassen, „im geschäftlichen Verkehr zu Wettbewerbszwecken, insbesondere im Internet, sich selbst als ‚Wirtschaftspsychologe‘ zu bezeichnen“. Bei Verstoß drohen ihm ein Ordnungsgeld bis zu 250.000 Euro, ersatzweise Ordnungshaft bis zu sechs Monaten.