Leben

  • Mit Selbstgesprächen zu mehr Fokus und Ausdauer

    Wir Menschen sprechen nicht nur mit anderen Menschen, sondern auch mit uns selbst. Selbstgespräche können uns anspornen, aber auch demotivieren. Sie können uns ablenken oder unsere Aufmerksamkeit lenken. Die Sportpsychologie bietet hierzu wertvolles Wissen, das sich auch auf den Arbeitskontext übertragen lässt.
  • Die entscheidenden Werte eines Menschen

    Shalom Schwartz hat zusammen mit elf weiteren Forschern aus zehn Ländern seine Wertetheorie überprüft und erweitert. Danach gibt es nicht mehr nur zehn grundlegende, weltweit gültige Werte eines Menschen, sondern mit nunmehr 19 fast doppelt so viele – z.B. selbstbestimmtes Denken, Vormachtstellung, persönliche Sicherheit oder Bescheidenheit. In einer groß angelegten Studie überprüften sie diese. Insgesamt zeigte sich, dass die 19 Werte trennschärfer waren und zu vier Wertedimensionen zusammengezogen werden konnten. Einige Werte ließen sich mit den Daten allerdings nicht abbilden.
  • Mit Achtsamkeit gegen Selbstsabotage

    Mit selbstschädigendem Verhalten – ungesundes Essen, falsche Bescheidenheit, Pingeligkeit – verschafft man sich eine kurze Verschnaufpause von unliebsamer Angst oder bedrohlichen Gedanken. Ein neuer Zeitschriftenbeitrag zeigt verschiedene Formen dieser Selbstsabotage auf. Mit Achtsamkeit kann man dagegen angehen.
  • Persönlichkeitsänderung ist möglich

    US-amerikanische Psychologen haben einen Ansatz zur Persönlichkeitsänderung entwickelt. Danach bestimmt eine Person ihre zentralen Werte, legt dazu passende Aktivitäten fest, verankert diese in ihrem Leben und ändert dadurch langfristig ihre Persönlichkeit. Mit einer Fallstudie veranschaulichen die Forscher dieses Vorgehen.
  • Lieber denken anstatt grübeln

    Wer konstruktiv nachdenkt, wird kreativ. Wer grübelt, wird depressiv. Die Art des Nachsinnens entscheidet über Schöpfertum oder Stimmungstief. Das ist das Ergebnis einer Studie US-amerikanischer Psychologen.
  • Facebook kennt dich besser als deine Freunde

    Computer können die Persönlichkeit eines Menschen besser beurteilen als Freunde oder Familienmitglieder. Das haben Forscher der Cambridge-Universität herausgefunden. Wu Youyou und ihre Ko-Autoren Michal Kosinski und David Stillwell setzten einen neuen Algorithmus ein, der die Persönlichkeit anhand von Facebook-Likes einschätzte.
  • Die robuste fünf Typen-Lösung

    Ein Team um die US-amerikanische Emotionsforscherin Allison Gabriel hat fünf Typen von Emotionsarbeitern im Dienstleistungsbereich herausgefunden: Tiefen-Akteure, die ihre Gefühle anpassen, Nicht-Akteure und Mittel-Akteure, die wenig oder nur moderat steuern, Oberflächen-Akteure, die Gefühle überspielen, und Komplett-Akteure, die sowohl Emotionen steuern als auch vortäuschen. Tiefen- und Nicht-Akteure sind am zufriedensten.
  • Männer sind narzisstischer

    Männer sind narzisstischer als Frauen. Alle drei Narzissmusfacetten Anspruchshaltung, Machtstreben und Gefallsucht sind bei Männern stärker ausgeprägt. Zu diesem Ergebnis kommen US-amerikanische Psychologen, die in einer Metaanalyse 355 Einzelstudien der letzten fast 35 Jahre mit insgesamt über 470.000 Teilnehmern ausgewertet haben.
  • Urteil: Ein Wirtschaftspsychologe muss ein Psychologe sein

    Er nennt sich nicht nur „Wirtschaftspsychologe“, sondern bezeichnete sich sogar als der „meist gelesene Wirtschaftspsychologe Kontinentaleuropas“. Nun hat das Landgericht München I (Az: 17 HK O 19533/15) den Professor einer Münchner Privathochschule wegen Irreführung über seine Befähigung verurteilt. Er muss es unterlassen, „im geschäftlichen Verkehr zu Wettbewerbszwecken, insbesondere im Internet, sich selbst als ‚Wirtschaftspsychologe‘ zu bezeichnen“. Bei Verstoß drohen ihm ein Ordnungsgeld bis zu 250.000 Euro, ersatzweise Ordnungshaft bis zu sechs Monaten.